Dienstag, 13. November 2007

Apple Logic Studio (Pro 8)

Blitztest/Funktionsbericht
Apple Logic Studio (Pro 8)


Erwartungsvoll habe ich fünf lange Wochen auf die neue Version aus dem Hause Apple gewartet. Soviel vorweg, es hat sich gelohnt.


Verpackung
Am Sa., 10.11.07 erhielt ich nun endlich das Paket. Ausgepackt präsentierte sich die Software in Apples gewohnter, hochwertiger Qualität. Verpackt in einer stabilen Box warten acht CDs (und ich natürlich) auf die Installation. Da helfen die fünf Handbücher die Installationszeit zu überbrücken. Runde 45GB an Daten galt es auf die Festplatte zu schaufeln, nichts für volle Platten und „Datensammler“.



Installation
Die Installation aller DVDs verlief ohne Unterbrechung und benötigte gute 1,5 Stunden (ohne Demo-Content). Erfreulicherweise liefert Apple nun einige Jam Packs mit.

Logic Pro 7 oder/und Logic Studio?
Wie sieht es mit der Nutzung der Version 7 aus? Wie ist der Import in Logic Studio aus Älteren Version heraus? Am Beispiel eines kurzen Arrangements in Logic 7 habe ich das „Zusammenspiel“ beider Versionen getestet. Interessant ist, dass die „ältere Version“ weiterhin genutzt werden kann. Zu berücksichtigen ist, dass jedoch nicht beide Versionen gleichzeitig nebeneinander laufen können. Apple weist in der Installationsanleitung zudem darauf hin, dass einige Dateien der siebener Version überschrieben werden. Einmal in der Studioversion geöffnete und gespeicherte Projekte sind aber nicht mehr in der Pro 7–Version verwendbar. Hinweis: Dies ist wie gesagt ein erster Test. Wie sich beide Versionen aber in Bezug auf interne und externe PlugIns verhalten, muss noch genauer beleuchtet werden. Ich habe den Eindruck, dass die Studio-Engine etwas klarer klingt. Dies werde ich später beim Bouncen eines Projektes ausführlicher behandeln.

Start

Nachdem ich die Icons aus dem Programme-Ordner in das Dock gezogen habe, startete ich Logic Studio. Ein Fenster wies auf geänderte Tastenkombinationen hin. Danach startet Logic den AU-Mananger um alle PlugIns zu validieren. Es bestand wie bei der Vorversion das Problem, Steinbergs Virtual Guitarrist 2 sowie Waves SSL 4000 Plugins zu validieren. Doch hierzu später mehr. Die Validierung scheiterte zweimal und stürzte ab. Nach einem weitern Durchlauf war die Hürde genommen und Logic startet zügig. Gleich nach dem Start zeigt Apples neues Flaggschiff ein Vorlagemenü für Projekte, Kompositionen und Produktionen. Eigene Vorlagen können ebenfalls erstellt werden. Ich wählte ein „leeres Projekt“. Ein Fenster im Arrangierfenster fragt gleich nach der Anzahl gewünschter Audio-, Software-Instrument- und Externe Midispuren. Leider lassen sich nicht gleich alle Spuren definieren, sodass ein nachträgliches Hinzufügen unterschiedlicher Spuren nötig ist. Dies ist gewöhnungsbedürftig.

Die Arbeitsfläche „in use ...“

Logic Studio präsentiert sich in einer sehr aufgeräumten Einfenster-Oberfläche. Sofort positiv fallen mir die Menüanordnungen auf. Im Kopfmenü links und mittig sind alle Haupt-Programmfunktionen angeordnet. Oben rechts die Bounce-Funktion, Spurfarben sowie Listen und Medien. Letztere beiden teilen das Arrangierfenster auf und es wird rechts ein „Browser“ eingeblendet, der sich später als noch nützlicher erwies. Durchaus sinnvoll für den schnellen Zugriff auf die eigenen Daten. Spätestens jetzt merkte ich, das dass Navigieren schneller als in der Vorgängerversion funktioniert. Ich
hantierte zuerst mit Audio Loops. Das Hinzufügen von (Audio-) Spuren funktioniert problemlos fortlaufend mit Ctrl-Shift-Enter. Etwas träge reagiert die Loop-Auswahl. Ob dies rechnerbedingt oder durch den umfangreichen Content so ist, muss ein detaillierter Test zeigen. Sehr positiv fällt auf, dass links im Fenster zwei Kanalzüge erscheinen, auf die permanent (spurenabhängig) zugegriffen werden kann. Dies erleichtert den Workflow sehr, besonders bei der Arbeit mit nur einem Bildschirm. Das Transportfeld befindet sich sehr übersichtlich im Fußbereich. Unterhalb des Arrangierfensters befinden sich weitere gut angeordnete Menüs, die je nach ausgewählter Spur nach oben hin „auf fahren“, interaktiv agieren. Im Beispiel meiner Audiospur habe ich sofortigen Zugriff auf alle wichtigen Editierfunktionen. Bei Instrumentenspuren verhält sich Logic analog. Sehr schön, das Arbeiten geht nun viel flotter von der Hand. Es sei noch einmal zu erwähnen, dass der eine oder andere Unser der Vorgängerversion sich noch an die „neue Einfachheit“ gewöhnen muss.

Plug-Ins
Über „Spur-Neu“ oder einfacher, über das „+“-Symbol oberhalb der ersten Spur habe ich vier weitere Instrumentenspuren erzeugt um mit den Logic internen PlugIns zu arbeiten. Zuerst habe ich mich den Softwareinstrumenten gewidmet. Alle bei mir installierten Plugins (z.B. Ni Komplete 4, Virus, LinPlug .... etc.) ließen sich problemlos im Channelstrip öffnen. Bedienungsfreundlich erweist sich nun das Auswählen der Sounds über Pfeiltasten. Dies funktionierte jedoch nicht beim EXS24 (???) und bei nicht Logic internen Plugins.

Ultrabeat

Sehr schön! Jetzt sind alle Spuren in einem Fenster des Ultrabeat übersichtlich im Step Sequencer angeordnet, zu erreichen über den Butten „full view“ unten rechts im PlugIn. Für klickende Maus-Freaks eine nette Sache. Ist das PlugIn einmal aktiviert und aktiv öffnet sich im Browser rechts gleich das kontextsensitive Menü zur Auswahl der StyleKits. Wahlweise lassen sich diese aber auch über die Navigationspfeile im PlugIn-Fenster auswählen.

Stabilität
Während der gesamten Session lief Logic stabil.

Das war erst einmal der erste Teil. Weitere Detailtests zum Verhalten von Logic, Stabilität, Vergleich der Tastaturbefehle sowie das Bouncen und Verwalten von Projekten folgen.

iFrank

Dienstag, 8. Mai 2007

Logic Pro 7.2.x

Hallo,
wer Lust hat mit mir über Apple Logic Pro 7.2.x zu sprechen, Tipps und Tricks auszutauschen, ist gerne dazu eingeladen.

Und los gehts ...